Eine Kooperation von Nationalparkverwaltung, Umweltministerium und der Nationalparkhauptschule Winklern machte es möglich, dass eine 19 – köpfige Schülergruppe mit 5 Begleitern (die Direktorin des Nationalparks Khan Khentii, ein Regierungsbeauftragter, 2 Presseleute und ein Dolmetscher) eine Woche in unserer Region verbrachte. Wir bemühten uns, den Gästen in dieser kurzen Zeit einen möglichst breiten Einblick in die Vielfalt unserer Heimat zu gewähren. Ein Hauch von Wien (Besuch des Schlosses Schönbrunn), eine Kärnten Tour (u.a. mit einem Besuch von Minimundus und der Erlebnistherme Warmbad), eine Schneeschuhwanderung im Tauerntal bei Mallnitz, die Teilnahme als Ehrengäste bei der Neueröffnung des BIOS in Mallnitz, der Besuch von Heiligenblut mit einer Fahrt mit der Seilbahn auf das noch tiefwinterliche Schareck und als Höhepunkt aus unserer Sicht, der Besuch unserer Schule, machte auf unsere exotischen Gäste einen gewaltigen Eindruck.
Unser Schülerchor und ein Instrumentalduo (Manuel und Daniel) empfingen die Gäste in der Aula mit einem musikalischen Gruß. Unsere SchülerInnen und LehrerInnen hatten die Gelegenheit, beim Besuch in unserer Schule einen kleinen Einblick in die mongolische Volkskultur zu gewinnen.
Die Gäste, gekleidet in mongolische Volkstrachten, boten im Turnsaal Tänze zu traditioneller Musik dar, die von unseren SchülerInnen mit großer Begeisterung bestaunt wurden.
Für die Gäste aus dem fernen zentralasiatischen Land war der Besuch unserer Schule auch deshalb sehr interessant, weil der Großteil der Kinder von Nomadenfamilien kommen, die eine völlig andere Form des Schulbesuches bzw. des Unterrichtes in ihrer Heimat haben.
Mehr über die mongolische Lebensart und die kulturellen und natürlichen Schönheiten dieses für uns weitgehend unbekannten Landes werden eine Klasse unserer Schule mit ihrem Begleitteam beim Ende Mai stattfindenden Gegenbesuch in die Mongolei erfahren.
Die betreffenden SchülerInnen verbrachten auch einen gemeinsamen Tag mit den mongolischen Kindern im Rahmen dieses Besuches. Bei lustigen gemeinsamen Spielen im Schnee am Schareck wurden etwaige Berührungsängste abgebaut, und unsere SchülerInnen nahmen anschließend die mongolischen Kinder mit zu sich nach Hause, um ihnen zu zeigen, wie Menschen in unserer Region wohnen.
Diese Kontaktaufnahme steigerte auch die Spannung und Vorfreude auf das sicher nicht alltägliche Ereignis einer Schülerreise in die Mongolei.